Call of Duty 6: Modern Warfare 2 geht neue Wege

Die Entwickler von Call of Duty 6: Modern Warfare 2 planen einige Dinge anders zu machen, als es in den vorherigen Titeln der Call of Duty Reihe gemacht wurde. Der Community von Call of Duty passen einige dieser neuen Wege überhaupt nicht. Wird aus der Shooter-Hoffnung vielleicht doch ein Flop?

Am 18.09. ließ der Community Manager Robert Bowling verlauten, dass Modern Warfare 2 als Kopierschutz Steam, mitsamt des Anti-Cheat Tools VAC benutzen wird und nicht wie bei den vorherrigen Titeln Punkbuster. Was der Community aber am meisten aufstößt ist die Tatsache, dass es keine Möglichkeit mehr geben wird dedizierte Server zu hosten. Anstatt eines üblichen Server Browsers wird ein Match-Making-System eingesetzt mit dem Namen IWNet, ähnlich wie man es von Left 4 Dead kennt. Die Idee dahinter ist, dass alle Kämpfe fair bleiben und nur gleichstarke Gegner aufeinander treffen. Man räumte jedoch ein, dass private Matches weiterhin möglich seien, um zum Beispiel als Clan in gewohnter Umgebung trainieren zu können. Ein Schlag ins Gesicht war jedoch die letzte Meldung, dass es vorerst keine Mod-Tools für den neuen Titel geben wird.

Nach diesen Meldungen herrschte ein wahres Zerreißen zwischen den Fans und den Entwicklern des Spiels. Die Features, die nun gestrichen werden sollen, sind ein wichtiger Bestandteil um einem Spiel zum Erfolg zu helfen. Gerade die Modding Community freut sich immer wieder darüber Mod’s für ein neues Spiel zu basteln. Und wer sucht sich nicht gerne den Server mit dem besten Ping aus?

Die Community wurde gleich aktiv und hat eine Petition gestartet, mit der Hoffnung, dass zumindest dedizierte Server aufgenommen werden. Bis zum Schreiben dieser News haben schon 112000 Fans die Petition unterschrieben. Aufgrund der Tatsache, dass Call of Duty schon am 10.11.2009 erscheint ist diesem Ergebnis aber nur wenig Erfolg zuzuschreiben.

In Twitter stellte Robert Bowling gestern folgendes klar: „Definitely made a big wave, and the response will not be ignored. I’ll ensure everyone at IW sees the petitions and responses to it.“ Man werde das Reagieren der Fans also nicht ignorieren.

Die geringe Hoffnung, die aus dieser Meldung resultierte, wurde aber durch eine Meldung bei Game Informer wieder zerstört. Dort heißt, dass es bisher immer viele Beschwerden gab, dass Spieler keinen vernünftigen Server gefunden hätten, weil überall Cheater oder Gamer mit zu großen Skillunterschieden seien. Die Community sollte auch nicht durch zwei Arten von Server, Match Making und Dedicated, getrennt werden. Man gibt außerdem von sich, dass Raupkopierer nur einen kleinen Teil zu der Entscheidung beigetragent haben, dass man Steam als Vertriebsplattform nutzt.

Wie viel Hoffnung bleibt der Community noch, um ein Spiel zu kriegen, wie sie sich es wünscht. Man darf gespannt sein, wie sich das Ganze weiterentwicklen wird. Es kann böse mit einem Spiel ausgehen, wenn man die Wünsche der Fans ignoriert.